Immer mehr Bisse verunstalten seinen Körper und kosten ihn fast das Leben. Doch warum er trotzdem weiter die Forschung vorantreibt, ist fast schon heldenhaft: Denn Bill Haast will mit dem von ihm gemolkenen Gift Menschen helfen. Eine schreckliche Krankheit raffte in den 1950er Jahren viele Menschen, vor allem Kinder, dahin: Poliomyelitis – Kinderlähmung! Haast beginnt mit modifiziertem Gift Kranke zu behandeln und hat Erfolg. Den hier auf dem Foto abgebildeten Jungen droht die Krankheit zu töten. Die gewagte Behandlung mit Kobra-Gift rettet aber schließlich sein Leben.
YouTube/miamiserpentarium’sChannel
Unermüdlich forscht Bill Haast mit den Giften seiner geliebten Reptilien. Sein Leben lang! Auch in hohem Alter hört der Sohn deutscher Auswanderer nicht auf, die Tiere zu melken und mit den Giften zu experimentieren. Er erleidet dabei insgesamt unfassbare 172 Schlangenbisse! Aber damit nicht genug: Über 50 Jahre lang spritzt er sich jede Woche (!) selbst eine verdünnte Gift-Lösung, um den Effekt auf den Körper zu erforschen. Mit erstaunlichem Ergebnis.
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Bill steht mehr als einmal an der Schwelle des Todes, doch sein Körper gewinnt den Kampf jedes einzelne Mal. Mit der Zahl der Bisse steigt die Anzahl der Antikörper in seinem Blut, was schlicht bedeutet, dass sein Herz schließlich ein wahres Wundermittel gegen Schlangengift durch seinen Körper pumpte! Und damit rettet Haast einigen Unglücklichen, die einen Schlangenbiss erlitten haben, sogar das Leben. Und zwar, indem er sein Blut zur Behandlung spendet.
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Kaum zu glauben, aber wahr: Dieser Mann wurde 100 Jahre alt und war angeblich nie krank – alles dank seines Wunderblutes! Lediglich seine Hände waren von den vielen Bissen so mitgenommen, dass es ihm immer schwerer fiel, die Reptilien zu bändigen. Muskelgewebe, Hautstücke und Sehnen wurden von den vielen Giften zerstört.
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