Die Forscher schauen an dem jungen Amazonas-Mädchen herunter. Bei dem Anblick müssen sie stutzen.

Die Menschen dieser Ethnie stillen Tiere mit menschlicher Muttermilch.

In den Tiefen der südamerikanischen Amazonas-Region mit all ihren kleinen Flussausläufern gibt es noch immer zahlreiche unerforschte Gebiete. Oft entdecken Forscher neue Tierarten, unbekannte Pflanzen – und manchmal treffen sie sogar auf ethnische Gruppen, die bis dahin so gut wie keinen Kontakt mit der äußeren Welt hatten. So auch die Awa.

Für die Awa gehören Menschen und Tiere zur gleichen Familie. Beide gehen eine klassische Symbiose ein: Als „Gegenleistung“ für Schutz und Ernährung helfen die Tiere den Menschen, Früchte von Bäumen zu holen oder Nüsse zu knacken.

Youtube/Gossip Clanka

Die indigene Gruppe lebt im östlichen Teil von Brasilien und war der Außenwelt lange nicht bekannt, denn sie bewahrte (und bewahrt) meistens eine große Distanz zur westlichen Welt.

Zu Recht, denn durch illegale Plantagen und Wilderer sind sie beinahe komplett ausgerottet worden. Früher lebten einmal Zehntausende der friedliebenden Menschen in den Wäldern, mittlerweile nur noch etwas über 300.