Sie ruft die Polizei an und bestellt Pizza. Was wirklich hinter ihrem Anruf steckt, rüttelt wach.

Sie ruft die Polizei an und bestellt Pizza. Was wirklich hinter ihrem Anruf steckt, rüttelt wach.

 

Opinion - Domestic Violence/Bullying

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Was kann ein Opfer von häuslicher Gewalt tun, wenn es nicht direkt um Hilfe bitten kann? Keith Weisinger arbeitete zwischen 2004 und 2006 beim Polizeinotruf in den USA. Diesen Anruf sollte er niemals vergessen. Eine Frau, vermutlich in ihren 30ern, hatte 911 gewählt. „Wo ist Ihr Notfall?“ fragte Weisinger. Die Frau gab ihre Adresse an. „Okay, was geschieht dort?“ „Ich möchte eine Pizza geliefert bekommen“, war die überraschende Antwort. Weisinger dachte zuerst an einen Scherzanruf: „Gnädige Frau, Sie haben 911 gewählt.“ „Ja, das weiß ich. Könnte ich eine große Pizza mit halb Peperoni, halb Pilzen und Pfeffer bekommen?“ Weisinger erinnerte die Dame erneut daran, dass sie den Polizeinotruf gewählt hatte.

 

#1 „Wissen Sie wie lange es dauern wird?“ fragte die Frau. „Okay, ist dort alles in Ordnung? Haben Sie einen Notfall?“ „Ja, hab ich.“ „Und Sie können nicht darüber sprechen, weil noch jemand mit Ihnen im Raum ist?“ fragte Weisinger, der langsam die Situation begriff. „Ja, das stimmt. Wissen Sie wie lange es dauern wird?“ „Ein Polizist befindet sich in der Nähe. Sind irgendwelche Waffen im Haus?“ „Nein.“ „Können Sie am Telefon bleiben?“ „Nein. Bis gleich, danke.“ Als Weisinger nachsah, stellte er fest, dass es bereits mehrere Anrufe von dieser Adresse aus wegen häuslicher Gewalt gegeben hatte. Der Polizist, der zum Einsatz geschickt wurde, fand eine verprügelte Frau und ihren Freund, der betrunken war, vor. Die Frau erklärte dem Polizisten, dass sie seit einiger Zeit schon von dem Mann geschlagen wurde woraufhin eine Festnahme folgte. „Ich denke sie war ziemlich clever diesen Trick zu benutzen“, so Weisinger.


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