Der Wille kann Berge versetzen. Dieser Mann hat das bewiesen. Mit seinen bloßen Händen!

Tag für Tag bearbeitete Dashrath mit einfachsten Werkzeugen hartnäckig den Felsen und schleppte eigenhändig viele tausend Tonnen Schutt fort. Mit den Jahren merkten auch die Dorfbewohner, dass Dashrath den Willen und das Durchhaltevermögen besaß, um den Berg tatsächlich besiegen zu können. Damit hatte niemand gerechnet. Nach und nach ließen sie sich von seiner Zielstrebigkeit anstecken und fingen an, ihn mit Nahrung und Spenden für sein Werkzeug zu unterstützen. Als er nach 22 Jahren tatsächlich einen Weg durch den Berg geschlagen hatte, den sogar Motorräder befahren konnten, war das ein Festtag für das ganze Dorf!

imgur/Stalinwolf

Dashrath hatte sich auf einer Länge von über 100 Metern im Schnitt 8 Meter tief und 9 Meter breit in den Fels geschlagen. Allein der Schutt, den er beiseite geschafft hat, dürfte etwa 15.000 Tonnen gewogen haben. Eine unfassbare Leistung! Einige Jahre später beschloss die Regierung, in die nun entstandene Passage eine richtige Straße zu bauen. Die „Dashrath Manjhis Road“ führt nun auf Asphalt quer durch den einst undurchdringbaren Berg. Tag für Tag wird sie von Menschen aus über 60 Dörfern benutzt. Und alle wissen, wem sie diese Straße zu verdanken haben.

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Dashrath Manjhi ist im Jahr 2007 gestorben. Seine Legende lebt aber in den Köpfen der Menschen, im Namen der Straße und sogar in einem indischen Kinofilm („Mountain Man“) weiter. Seine Geschichte hat Menschen auf der ganzen Welt inspiriert. Teile jetzt diese beeindruckende Geschichte von der Kraft eines Einzelnen, der buchstäblich einen Berg versetzt hat!