Dieser Junge verlässt den Klassenraum und seine Lehrerin bricht in Tränen aus. Danach verändert sie alles für immer.

Jean wusste nun um das Problem, aber was tun?

Inzwischen war der erste Teil des Schuljahres vergangen, und Weihnachten stand vor der Tür. Die Schüler brachten Jean schön verpackte Geschenke mit, nur Teddys war ungeschickt in schweres, braunes Papier einer benutzten Einkaufstüte gewickelt. Jean öffnete es mit in den anderen Geschenken. Einige der Kinder begannen zu lachen, als sie ein Plastikarmband und eine zu nur einem Viertel gefüllte Flasche mit Parfum auspackte. Jean verbot den Kindern das Lachen und sagte, wie hübsch das Armband doch sei, legte es um und tupfte etwas von dem Parfüm auf das andere Handgelenk. Teddy sagte nur: „Frau Thompson, heute duften Sie genau wie meine Mutter.“

Nachdem die Kinder gegangen waren, weinte Jean für fast eine Stunde. Von diesem Tag an achtete sie im Unterricht besonders auf Teddy und kümmerte sich intensiv um ihn. Wenn sie mit ihm arbeitete, schien sein Geist lebendig zu werden. Je mehr sie ihn ermutigte, desto schneller antwortete er. Bis zum Ende des Jahres hatten sich Teddys Leistungen deutlich gesteigert, er war bis zum Ende des Schuljahres einer der besten Schüler in der Klasse geworden.

Ein Jahr später fand Jean eine Notiz unter ihrer Tür. Sie war von Teddy, der ihr erzählte, dass von allen Lehrern, die er in der Grundschule besucht hatte, sie seine Lieblingslehrerin gewesen sei. Sechs Jahre vergingen, bis sie eine weitere Nachricht von Teddy erhielt: Er schrieb, dass er die High School beendet hätte, als drittbester seiner Klasse, und dass sie immer noch seine Lieblingslehrerin aller Zeiten sei.

Vier Jahre später erhielt Jean einen weiteren Brief, in dem Teddy ihr schrieb, dass er es damals manchmal schwierig gefunden hätte, in der Schule zu bleiben, dass er aber jetzt im College die Bestnote der Abschlussklasse bekommen hätte. Er versicherte Jean, dass sie immer noch seine Lieblingslehrerin sei.

Es vergingen noch vier Jahre, und ein neuer Brief kam. Dieses Mal erklärte Teddy, dass er, nachdem er seinen Bachelor-Abschluss gemacht hätte, in seinem Leben noch weiter vorangekommen sei. Im Brief erklärte er, dass Jean immer noch seine Lieblingslehrerin sei und dass sein Name nun ein wenig länger geworden sei. Der Brief war unterzeichnet mit: „Theodore F. Stoddard, Doktor der Medizin“.

Auch hier ist die bewegende Geschichte noch nicht zu Ende. Es kam ein noch ein weiterer Brief. Teddy schrieb, dass er ein Mädchen kennengelernt habe und es heiraten wolle. Er erklärte, dass sein Vater vor ein paar Jahren gestorben sei, und er fragte Jean, ob sie sich bereit erklären würde, in der für gewöhnlich für die Mutter des Bräutigams reservierten Bank zu sitzen. Jean sagte zu. Unglaublich, doch sie trug an diesem besonderen Tag das Plastikarmband, das sie vor vielen Jahren von Teddy bekommen hatte, und sie hatte auch etwas Parfum aufgetragen, damit sie wie Teddys Mutter roch.

Das Bewegende an der Geschichte: Man kann nie sagen, welche Auswirkungen deine Handlungen auf einen Menschen haben können. Egal, was kommt: Man sollte immer das Verhalten seiner Mitmenschen hinterfragen, und gerade bei Kindern kann jeder von uns etwas Wunderbares bewirken.